Wir, der DSLV Landesverband Saar, sind der Meinung, dass es neuer Formate bedarf, also weg von der klassischen „Leichtathletik“ oder dem „Gerätturnen“ in der Grundschule, da über die letzten Jahre hinweg keine Leistungsverbesserung sichtbar ist. Das alte Konzept ist überholt.
Deswegen begrüßen wir die Umstrukturierung. Das neue Wettbewerbskonzept ist offener gestaltet und vor allem kindgerecht. In der Grundschule wird schon seit vielen Jahren das Modell der Bewegungsfelder im Lehrplan für das Fach Sport verfolgt. Es scheint schon aus dieser Sicht notwendig, die Bundesjugendspiele genau hierauf anzupassen. Denn auch der Lehrplan ist mit seiner Arbeit in den Bewegungsfeldern offener als er bis Ende der 1990er Jahre mit seinem Sportartenkonzept war.
Das neue Konzept fördert zudem in höherem Maße die Koordination der Grundschulkinder und hat eine höhere Bewegungszeit zur Folge.
Die Aufgabe des Sportunterrichts ist es, gerade auch schon in der Grundschule, die Kinder zu einem lebenslangen Sporttreiben zu motivieren, und nicht um Leistungssportler*innen heranzuziehen. Das sollte Aufgabe der umliegenden Sportvereine sein. Im Verein haben die Kinder dann die Möglichkeit, an Wettkämpfen teilzunehmen. Der Spaß am Sport sollte in der Schule im Vordergrund stehen. Natürlich sollte der Sportunterricht auch leistungsorientiert sein. Dies sollte aber erst in der weiterführenden Schule berücksichtigt werden.
Deswegen sollten auch einheitliche Urkunden ausgeteilt werden ohne Differenzierung, denn jedes Kind, das teilnimmt, ist schon ein Gewinner.